Herr Kramer, vor einem Jahr haben Sie noch in der Zweiten Liga gespielt, jetzt sind Sie Welt­meister. Ist das schon bei Ihnen ange­kommen?
Das ist Wahn­sinn. Auch dass ich im Finale von Anfang an gespielt habe. Eigent­lich kann ich noch gar nichts sagen.

Wie fühlt sich der Pokal an?
Schwer ist er. Aber schönes Ding. Wahn­sinn.

Sie mussten schon nach einer halben Stunde vom Feld, nachdem Sie mit dem Argen­ti­nier Garay zusam­men­ge­prallt sind. Was ist genau pas­siert?
Ich weiß es nicht mehr. Von der halben Stunde, die ich auf dem Platz stand, habe ich kein ein­ziges Bild mehr in Erin­ne­rung. Ich wusste nicht mal, dass ich nach dem Zusam­men­prall noch wei­ter­ge­spielt habe.

Waren Sie bewusstlos?
Ich glaube ja, aber ich weiß es wirk­lich nicht. Mein Kiefer ist aus­ge­renkt. Ich denke, dass ich eine leichte Gehirn­er­schüt­te­rung hatte. Na gut, es ist halt so.

Wie ordnen Sie das WM-Finale für sich ein? Einer­seits haben Sie von Anfang an gespielt, ande­rer­seits mussten Sie früh vom Feld.
Ich bin Teil des Teams. Ich habe drei Spiele gemacht, im Finale von Anfang an gespielt. Ich fühle mich als kom­pletter, voller Welt­meister wie alle anderen 22 auch.

Sie haben erst kurz vor dem Anpfiff erfahren, dass Sie für Sami Khe­dira spielen. Waren Sie sehr auf­ge­regt?
Als ich davon erfahren habe, war mein Puls auf 210 – ohne einen Schritt gegangen zu sein. Das ist ja ganz normal. Als junger Spieler im WM-Finale, zum ersten Mal von Anfang an – das steckt man auch nicht so ein­fach weg. Aber im Spiel war davon nichts zu spüren. Ich habe ja nicht zum ersten Mal gegen den Ball getreten.

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